Fremdes Land: Raum und Architektur im Schweizer Film

Marguerite Duras, die nicht nur Schriftstellerin, sondern auch eine aussergewöhnliche Filmemacherin war, hat einmal gesagt: „Man meint immer, um Filme zu machen, müsse man von einer Geschichte ausgehen. Das stimmt nicht. Für Nathalie Grangerbin ich einzig und allein vom Haus ausgegangen. Wirklich ganz und gar. Ich hatte das Haus ständig im Kopf, und erst in der Folge hat sich dann eine Geschichte entwickelt, die sich darin eingenistet hat. Aber das Haus, sehen Sie, das war bereits ein Film.“ Wäre es denkbar, dass auch die Schweiz „bereits ein Film“ ist? Oder anders gefragt: Welche filmischen Möglichkeiten, welche Geschichten liegen verborgen in den Falten und Winkeln dieses eigenartigen Gebildes aus Städten, Siedlungen und Landschaften, das man gemeinhin die Schweiz nennt? Und was können uns Filme über dieses Gebilde erzählen?

Das Seminar nähert sich diesen Fragen mit der Analyse von ausgewählten Filmen und Texten. Im Rahmen einer Wahlfacharbeit erproben die Studierenden ihre Erkenntnisse anhand einer praktischen Filmarbeit.

WICHTIG: Interessierte Studierende sind gebeten, sich sowohl für die Vorlesungen als auch für die Wahlfacharbeit einzuschreiben. Für die Präsenz an mindestens fünf Veranstaltungen und die Herstellung des Kurzfilms werden insgesamt 7 Kreditpunkte erteilt.

Wahlfach Raumkonzepte in Film und Architektur, Herbstsemester 2015
Professur Annette Gigon / Mike Guyer
Dozierende: Dr. Doris Agotai, Marcel Bächtiger

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