Hidden Zurich

Entwurf Herbstsemester 2013 - Hidden Zurich - Titelbild

Einführung: Dienstag, 17. September 2013, 10:00 Uhr, im Zeichensaal HIL D15

Individuelle Wohn- und Arbeitswelten auf „unmöglichen“ Grundstücken in der Stadt Zürich

In der Stadt Zürich ist es gerade in der jetzigen Phase der Verdichtung und der grossen Projekte wichtig, dass man auch unscheinbare Orte wahrnimmt, sie innovativ nutzt und dabei einzigartige Räume für individuelle Wohn- und Arbeitsvisionen erfindet, von denen man schon lange geträumt hat. Als Reaktion auf die fortschreitende Vereinnahmung von städtischen Freiräumen sucht der kreative Stadtbewohner zunehmend nach unkonventionellen Lösungen für seine persönlichen Wohn- und Arbeitsvorstellungen – und stösst dabei auf die ,unmöglichen‘ Grundstücke in der Stadt.

‚Unmögliche‘ Grundstücke sind Restflächen, die in den Entwicklungsprozessen der verschiedenen Quartiere in der Stadt übriggeblieben sind und bis heute keine weitere Beachtung gefunden haben. Es sind Orte, deren Qualitäten man erst auf den zweiten Blick wahrnimmt. 60 von diesen ,unmöglichen’ Grundstücken, die wir recherchiert haben und die über das ganze Stadtgebiet verstreut sind, stehen den Studenten für ihre Projekte zur Verfügung.

Die Wohn- und Arbeitsvisionen wurden von sechs Bauherrschaften, die eng mit der Stadt Zürich verbunden sind, persönlich ausformuliert. Sie sind nicht grösser als 300m2 und bilden die inhaltlichen Aufgabenstellungen für die Projekte. Die gewählten Bauherrschaften sind junge Betreiber von verschiedenen Cafes in der Gastroszene, eine Familie mit vier Kindern, deren Eltern im Journalismus und in der Filmproduktion tätig sind, eine Kunstfotografin und ein Musikproduzent, die beide leidenschaftlich ihre Berufe ausüben, ein Künstler vom Deutschland, der in Zürich ein zweites Atelier sucht, zwei visuelle Gestalter, die präzise Vorstellungen über das Wohnen im zunehmendem Alter haben, und eine Künstlerin und ein Schriftsteller mit zwei kleinen Buben, die sich einen gemeinsamen Wohn- und Arbeitsort suchen.

Jeder/e Student/in wählt zu Beginn aufgrund der Vorstellungen der Bauherrschaften eine Wohn- und Arbeitsvision und setzt diese innnerhalb von 3 Wochen in einem idealen Entwurf um. Nach der 1. Präsentation wählt der/die Student/in zusammen mit der Bauherrschaft ein ,unmögliches‘ Grundstück aus der ,Fundus‘, das zum Entwurf passt. Der ideale Entwurf wird dann an die spezifische Situation angepasst und zu einem Projekt bis hin zur Detaillierung und Materialisierung weiterentwickelt. Die Bauherrschaften diskutieren die Projekte an einer 2.Zwischenkritik und abschliessend an der Schlusskritik zusammen mit eingeladenen Gästen.

Entwurf in Einzelarbeit. Mit integrierter Disziplin Konstruktion.

Das Herbstsemester wird von Mike Guyer geleitet.

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