Fotomuseum Winterthur

Frühjahrssemester 2019 – Ausstellung Fotomuseum Winterthur

Mit einem Neubau und Sanierungsprojekt in die Zukunft: 25 Projektideen für das Fotomuseum Winterthur

Mit einem Erweiterungs- und Sanierungsprojekt möchte das Fotomuseum seine Vision eines Museums der Gegenwart realisieren. Vom 15. bis 17. Februar 2019 wurden die von AbsolventInnen des Masterstudiengangs Architektur der ETH Zürich erarbeiteten Entwürfe im Fotomuseum ausgestellt. Eine der vorgestellten Ideen wurde von einem ExpertInnenteam zur weiteren Ausarbeitung empfohlen.

Zeitgenössische Ausstellungsformate, das Museum als Begegnungsort, sich verändernde BesucherInnenerwartungen, die Digitalisierung, die Teilhabe am aktuellen Diskurs: Die Anforderungen an ein Museum haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Das Fotomuseum, seit über 25 Jahren eine führende Institution für die Erforschung, Präsentation und Vermittlung fotografischer Themen und Tendenzen, ist bestrebt, proaktiv auf diese Entwicklungen zu reagieren. Es ist die Vision des Fotomuseums, die künstlerische und kuratorische Praxis stärker mit vermittelnden und diskursiven Formaten zu verbinden, neue Ausstellungsformate zu erproben sowie die Begegnung und den Austausch zu intensivieren. All dies soll ab 2022 auch räumlich erfahrbar sein.

Neue Perspektiven für das Fotozentrum

In den Jahren 2017 und 2018 wurden die Liegenschaften des Fotomuseums und die mit der Fotostiftung Schweiz gemeinsam genutzten Räumlichkeiten einer Analyse unterzogen. Um in Zukunft der Vielfalt der Aufgaben und Aktivitäten Raum zu geben, plant das Fotomuseum einen Erweiterungsbau an der Töpferstrasse 19 sowie eine Sanierung des bestehenden Gebäudes an der Grüzenstrasse 44, verbunden mit Umbauten zur besseren Nutzung. Die geplanten baulichen Veränderungen bieten die Chance, das Gesamtkonzept des Fotozentrums zu optimieren. So plant auch die Fotostiftung eine zeitgemässe Verbesserung ihres Raumprogramms, um ihrer wachsenden Sammlung und deren Vermittlung gerecht zu werden.

Verschiedene Gebäudeteile der bisher von Fotomuseum und Fotostiftung gemeinsam genutzten Räume an der Grüzenstrasse 45 werden auch in Zukunft gemeinsam genutzt. Durch die angestrebten Neuerungen wird die Partnerschaft und das Fotozentrum als Schweizer Kompetenzzentrum für Fotografie gestärkt.

Ein Wettbewerb mit 25 Projektideen für das Fotomuseum Winterthur

AbsolventInnen des Masterstudiengangs Architektur der ETH Zürich haben sich intensiv mit der Neugestaltung des Fotomuseums befasst und Ideen für eine Umsetzung des Vorhabens erarbeitet. Die 25 eingereichten Beiträge wurden vom 15. bis 17. Februar 2019 im Fotomuseum ausgestellt. Alle Projekte wurden von einer Jury, bestehend aus VertreterInnen der schweizerischen Architektur- und Kunstszene (Daniel Niggli, Architekt; Kerim Seiler, Künstler; Maria Cohen, Architektin; Nicole Kurmann, Leiterin Bereich Kultur Stadt Winterthur; Dorothea Strauss, Stiftungsratspräsidentin Fotomuseum; Nadine Wietlisbach, Direktorin Fotomuseum) gesichtet.

Im Rahmen der Eröffnung am 15. Februar 2019 hat die Jury die Idee für den Neubau von Adrian Pigat zur Weiterbearbeitung bis Sommer 2019 empfohlen.

Mit lobender Erwähnung wurden die Beiträge der folgenden AbsolventInnen ausgezeichnet: Arnaud Bostelmann, Jan Bruhin, Marco Derendinger, Nicolo Kreis, Christian Ott, Tabea Schäfer

(Text: Foto Museum Winterthur)

 

© Benedikt Redmann/Fotomuseum Winterthur

MIT EINEM NEUBAU UND SANIERUNGSPROJEKT IN DIE ZUKUNFT: 25 PROJEKTIDEEN FÜR DAS FOTOMUSEUM WINTERTHUR

Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten der Studierenden/AbsolventInnen im Fotomuseum, 15.-17.02.2019