Theater

HS 2018 Semesteraufgabe, Titelbild

Einführung: Dienstag, 18. September 2018, 10:00 Uhr, im Zeichensaal HIL D15

Leerraum, Raummaschine, Bretter, die die Welt bedeuten

Was macht ein Theatergebäude aus, was muss es leisten, ermöglichen, verhindern, fördern? Wie ist diese raumhaltige Schale beschaffen, die im Inneren maximalen Freiraum für das Schauspiel ermöglichen soll und gleichzeitig dessen Nähe zum Publikum? Und wie zeigt sich das Gebäude nach aussen, zur Strasse, zur Stadt?

Das Theater am Neumarkt in Zürich befindet sich in einem ehemaligen Zunfthaus. Seit seinen Anfängen in den 1960er Jahren schreibt es immer wieder Theater-geschichte. Es kämpft aber gleichzeitig auch mit den sehr beengten Platzverhält-nissen. Ein neues, vergrössertes Theatergebäude mit mehr Flexibilität soll die heutigen, einschränkenden Räumlichkeiten ersetzen.

Der Umfang der Entwurfsarbeit während des Semesters wird von der städtebau-lichen Setzung des Neubaus über die räumliche Abfolge bis hin zur Materialisier-ung und Detaillierung reichen. Dem Theaterraum wird dabei grosse Bedeutung zugemessen, aber ebenso den dienenden Räumen, die zu ihm hinführen, ihn versorgen, ihn umgeben – es geht bei dieser Aufgabenstellung um das wechselnde Zusammenspiel dieser beiden Kategorien von Räumen. Der Theaterraum selbst soll nicht mehr in eine klassische Bühne und einen Zuschauerraum aufgeteilt sein, sondern ein einziges Raumgefäss bilden, das immer wieder neu bespielt werden kann, samt unterschiedlicher Anordnung der Zuschauerplätze. Anhand von Skizzen, Plänen, Arbeitsmodellen, und Modellfotos oder Renderings werden die Semesterentwürfe für ein neues „Theater N“ in Einzelarbeit erarbeitet und individuell  begleitet und besprochen. Historische und zeitgenössische Theater-bauten, sowie relevante Texte zur Entwicklung des Theaters werden am Anfang des Semesters studiert und diskutiert.

Während des Kurses werden uns die Direktoren des Theaters Neumarkt Barbara Weber (vormalige Direktorin), Peter Kastenmüller und Ralf Fiedler (derzeitige Direktoren) besuchen. Semesterbegleitend sollen Begegnungen und Gespräche mit Theaterschaffenden, mit Bühnenbildnern, Kostümbildnern und Regisseuren, ebenso wie der Besuch einer Theateraufführung einen vertieften Blick in die faszinierende Welt des Theaters ermöglichen.

Fakultativ wird eine Vertiefung der Konstruktion als integrierte Disziplin angeboten. Unabhängig, fakultativ und ohne Benotung können die Studierenden des Entwurfskurses an einem Render-Tutorial teilnehmen.

LV Nr. 052-1117-18 U, Entwurf in Einzelarbeit.
Mit integrierter Disziplin Konstruktion.

Tischbesprechungen dienstags/mittwochs

Analyse, 3 Zwischenkritiken, Schlusskritik.

Assistenz: Regula Zwicky, Kathrin Sindelar, Moritz Holenstein

Download Plakat Semesteraufgabe

Download Reader Semesterprogramm (58 MB)