Einführung: Dienstag, 21. Februar 2017, 10:00 Uhr, im Zeichensaal HIL D15
Im kommenden Entwurfssemester liegt der Fokus auf spezifischen Räumen für die Musik, die durch das Zusammenspiel von Akustik, Sichtbezügen und Raumpräsenz den Besuchern ein einmaliges Konzerterlebnis vermitteln. Einerseits ist die Entwicklung dieser Haupträume in Grundriss, Schnitt sowie in der Gestaltung der Lichtführung und Oberflächen essentiell. Andererseits gehören diese Klangräume zu den wichtigen, öffentlichen Räumen der Städte und prägen deren Kultur-verständnis massgebend. Deshalb soll die Form des Konzertsaales auch das äussere Volumen bestimmen und dem Gebäude eine wahrnehmbare Präsenz in der Stadt verleihen.
Da Musikhäuser immer nur zu begrenzten Zeiten bespielt werden, sollen öffentliche Funktionen zur durchgehenden Belebung der jeweiligen Orte das Raumprogramm ergänzen. An drei Standorten werden Musikräume mit unter-schiedlichen Inhalten und Anforderungen bearbeitet: ein Konzertsaal für klassische Musik am See mit einem Restaurant, ein Saal für verschiedene Musikrichtungen am Hauptbahnhof mit Läden und eine flexibel bespielbare Musikhalle in Zürich West mit einer Musikschule.
Um eine gemeinsame Diskussionsbasis zu erreichen, werden wir in einer Einstiegsübung ausgewählte Konzertsäle und deren Eigenschaften mit Zeichnungen, grossen Innenraum- und Volumenmodellen analysieren. Während der Entwurfszeit werden wir unser Wissen durch Haus- und Konzertbesuche, z.B. in der Tonhalle Zürich und im KKL Luzern, vertiefen und anhand von Vorträgen die unterschiedlichen Positionen von Architekten, Akustikern und Szenographen kennenlernen. Darüber hinaus wird fakultativ die integrierte Disziplin Konstruktion angeboten.
LV Nr. 051-1118-17, Entwurf in Einzelarbeit.
Mit integrierter Disziplin Konstruktion.
Tischbesprechungen dienstags/mittwochs
Analyse, 3 Zwischenkritiken, Schlusskritik.
Assistenz: Regula Zwicky, Kord Büning-Pfaue, Moritz Holenstein, Ilona Schneider